Unsere Lebensgrundlagen zu bewahren ist eine generationenübergreifende Aufgabe. Neben den Maßnahmen und Projekten, die wir bereits heute angehen können, gehört es zu den wichtigsten Aufgaben der nachfolgenden Generation, den Wert der Natur zu vermitteln, da sie diese Aufgabe fortführen müssen. Dazu bieten wir Schulungen in unseren Demeter-zertifizierten landwirtschaftlichen Betrieben für Schulklassen und Jugendgruppen an. In unserem Kuh- und Schweinestall, unserem Kleintiergehege, Obstplantagen oder in unserer Gärtnerei können sie die Natur greifbar erleben. Dabei legen wir den Fokus darauf einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und unseren Ressourcen zu vermitteln.
Kinder erleben das Pflanzenwachstum mit allen Sinnen
In diesem Projekt lernen die Kinder durch das Arbeiten nach dem Grundsatz von Pestalozzi mit „Kopf, Herz und Hand“ den Gemüseanbau kennen. Dabei nimmt der Kopf den kognitiven Bereich auf, wodurch naturwissenschaftliches – experimentelles Handeln und das Erkennen von Zusammenhängen gelehrt werden soll. Das Herz übernimmt den affektiv – emotionalen (Gefühle) Teil und soll ästhetisches Empfinden und erleben ermöglichen. Die Hand, das körperliche Erleben, geschieht durch den praktischen oder auch gärtnerischen Teil, wie Aussaat, Pflege und Ernte.
Kinder ein Bewusstsein für ihre Umwelt geben, mit einem starken Bezug zu den Pflanzen. Die Faszination von Kindern gilt aufgrund derer Verhaltensweise mehr den Tieren, da diese sich fortbewegen können und sich einer bekannteren Kommunikation bedienen, als Pflanzen. Pflanzen brauche in Kindesaugen sehr lange um sich zu verändern und sehen dann nur „schön“ aus. Spielen aber eine essentielle Rolle bei der Ernährung und um in späteren Jahren ein ausgeprägtes Interesse an Naturschutz zu haben, muss frühzeitig das Interesse für Pflanzen gestärkt werden. Das Projekt soll verdeutlichen was es heißt zu gärtnern, sie aber auch entwickeln und daran wachsen lassen. Positive Naturerfahrungen haben einen förderlichen Einfluss auf Wissen, Interesse, emotionale Verbundenheit mit der Natur und auf biodiversitätsbezogene Handlungsbereitschaft. Erste Zusammenhänge und Notwendigkeiten im Pflanzenwachstum, ohne Wasser wächst keine Pflanze, werden erforscht. Welche (Nahrungs-)Pflanzen kennen die Kinder? Wie viele Pflanzen decken den Grundbedarf unserer Ernährung (weltweit)? In mehreren Terminen geht es darum den Wachstumszyklus von Pflanzen näher zu beobachten und zu erleben. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Schulen.
Das Projekt erstreckt sich über mehrere Projekttage von der Aussaat bis zur Ernte. Die Kinder haben fleißig den Boden zur Aussaat vorbereitet und dann konnten wir im Anschluss u.a. Karotten, Radieschen und Sonnenblumen säen und zusätzlich haben wir noch Kartoffeln gelegt. Zur Abwechslung gab es Spiele und Zeit zum erkunden der Umgebung. Während dem Ackern wurden auch ganz viele verschiedene Tiere entdeckt wie Ameisen, Regenwürmer und den Kartoffelkäfern. Auch wird immer dem Wind und dem Wetter getrotzt. Wir sind gespannt was wir alles ernten werden.
Das Projekt wird finanziell unterstützt von: