Das geplante Projekt erstreckt sich über mehrere Monate in 2025 und bietet Kindern die Möglichkeit, praxisnahe und vielseitige Lernerfahrungen in der Natur zu sammeln. Ziel ist es, ein tiefes Verständnis für ökologische Kreisläufe und nachhaltige Landwirtschaft zu vermitteln. Im Mittelpunkt stehen die Themen Gemüseanbau, Kühe, Pflanzenvermehrung und Boden.
Durch das aktive Mitwirken und unmittelbare Erleben sammeln die Kinder Erfahrungen. Sie entwickeln ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und verstehen die Bedeutung eines ökologischen Gleichgewichts für die Landwirtschaft und den Gemüsebau.
1. Frühjahrsbeginn und Pflanzenvermehrung
Zu Beginn des Projekts, im Frühling, bereiten die Kinder den Boden für die Aussaat vor und erlernen die Grundlagen der Pflanzenvermehrung. Sie säen Samen, ziehen Setzlinge heran und setzen Stecklinge. Ziel ist es, den Kindern praxisnah die verschiedenen Vermehrungsmethoden näherzubringen und zu verdeutlichen, welche Rolle Boden und Wetter für das Pflanzenwachstum spielen.
2. Eigener Gemüseanbau
Im weiteren Verlauf des Projekts steht der Gemüseanbau im Mittelpunkt. Die Kinder pflanzen verschiedene Gemüsesorten wie Radieschen, Kartoffeln, Salat, Karotten, Zuckermais, Kürbis, Kräuter und vieles mehr. Sie übernehmen die regelmäßige Pflege der Pflanzen durch Gießen, Unkrautjäten und das Kontrollieren des Wachstums.
Ein zentrales Anliegen dieser Phase ist es, den Kindern nachhaltige und ökologische Anbaumethoden nahezubringen. Sie lernen, den Boden durch natürliche Mittel wie Kompost und Mulch zu verbessern und erfahren, wie Gemüseanbau ohne leichtlösliche Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel gelingt. So erleben die Kinder den natürlichen Kreislauf hautnah und erkennen, wie ihre Arbeit das Pflanzenwachstum fördert.
3. Erntezeit und Kuhstall
Die letzten Monate des Projekts, im Sommer und Herbst, bilden den Höhepunkt: Die Ernte. Die Kinder ernten das selbst angebaute Gemüse und lernen dabei den Wert regionaler und saisonaler Lebensmittel kennen. Auch wird gemeinsam festgestellt welcher Teil der Pflanze, Sprossachse, Wurzel oder Samen, verzehrt wird und was für einen Kreislauf der Pflanzenvermehrung benötigt wird.
Parallel dazu vertiefen die Kinder ihr Wissen über Kühe und welchen Beitrag die Tiere im Demeter Anbau leisten. Durch einen Besuch auf einem Hof erleben sie, welche Rolle Heu in der Tierhaltung spielt, insbesondere in der Fütterung von Heumilchkühen. Dieser Besuch ermöglicht es den Kindern, Tiere intensiv kennenzulernen und den Zusammenhang zwischen Futter und Tierhaltung verstehen.
4. Bodenkunde
Der Boden spielt für uns Menschen eine zentrale Rolle – er dient nicht nur als Grundlage für den Pflanzenwuchs, sondern kann auch vor Überschwemmungen schützen. Einen Tag lang widmen wir uns der Bodenkunde, indem wir ein Bodenprofil untersuchen. Dabei betrachten wir die Bodenhorizonte, die Zusammensetzung und die Tiefgründigkeit des Bodens. Hierfür ist die fachliche Unterstützung der Stiftung Lebensraum vorgesehen.
5. Streuobstwiesen und Apfelsaftproduktion
Im Herbst erkunden die Kinder, welches Obst auf den Streuobstwiesen gewachsen ist, und verarbeiten die geernteten Äpfel zu frischem Apfelsaft. So wird den Kindern der Wert regionaler Obstbestände und nachhaltiger Nutzung von Streuobstflächen nähergebracht.
Das Projekt wird finanziell unterstützt von:


Bernhard Schlichting - Stiftung





